Weinprinzessin Jessica Himmelsbach

Jessica Himmelsbach aus dem Weinanbaugebiet Baden ist überglücklich, als Deutsche Weinprinzessin Teil des neugewählten Trios der 75. Weinmajestäten zu sein. Die frisch gekürte Deutsche Weinprinzessin präsentierte sich  sowohl in der Vorentscheidung als auch während der großen Wahl-Gala ausgesprochen kompetent und sympathisch.

Schon während Vorentscheidung konnte die Winzerin mit ihrem Fachwissen punkten und erläuterte sehr überzeugend die Vorzüge des eLabels (QR-Code) für Nährstoffangaben auf Etiketten. Routiniert und mit profundem Hintergrundwissen setzte sie sich mit der Aussage "Je enger die Herkunft, desto höher ist das Qualitätsversprechen" auseinander. Zudem beschrieb die 28-Jährige, die dank diverser Auslandsaufenthalte sehr gut Englisch und sicheres Niederländisch spricht, den Begriff "Steillage" in englischer Sprache und schaffte damit den Einzug ins Finale.

Hier überzeugte Jessica Himmelsbach nicht nur die Fachjury mit ihrem authentischen Auftritt, sondern auch das Publikum. In ihrer Ansprache anlässlich einer fiktiven Weinverkostung für den Sportbund, in die sie die zuvor eingeblendeten Begriffe wie Purzelbaum oder Tennisball geschickt einbaute, bewies Jessica Himmelsbach Spontaneität und Eloquenz. Ebenso behauptete sie sich im Team mit ihren Mitstreiterinnen mit fundiertem Fachwissen im Wein-Wissen-Duell mit MW Romana Echensperger. In einer emotionalen Kurzrede erklärte sie sichtlich bewegt: "Ich möchte mit allen, die mich geprägt und auf meinem Weg bis heute begleitet haben, auf die Krone anstoßen."

Bewusstsein für das Kulturgut Wein schärfen

Als 75. Deutsche Weinprinzessin möchte sich Jessica Himmelsbach gemeinsam mit der Deutschen Weinkönigin Eva Brockmann (Franken) und Weinprinzessin Lea Baßler (Pfalz) für eine größere Wertschätzung der heimischen Winzerinnen und Winzer einsetzen und dazu beitragen, auch „vor der Haustür“ das Bewusstsein für das Kulturgut Wein zu schärfen.

 

 

Engagiert für die Branche

Auch wenn sie als kleines Kind in Opas Reben mithelfen durfte, sei sie nicht mit dem Weinbau aufgewachsen, erzählt Jessica Himmelsbach. Erst weit nach dem Abitur habe sie im Alter von 21 Jahren durch die Arbeit bei der Weinlese zum Weinbau gefunden. Doch von da an gab es kein langes Überlegen: Sie entschied sich für den Beruf der Winzerin. Von Beginn an war es ihr wichtig, sich auch über den Beruf hinaus für die Branche zu engagieren und dabei die Zukunft selbst in die Hand zunehmen und aktiv mitzugestalten. Sie engagiert sich im Bund Badischer Landjugend sowohl im Arbeitskreis Weinbau als auch im Landesvorstand. Dafür mussten auch einige ihrer Hobbies hintenanstehen – in früheren Jahren spielte die Heitersheimerin, die sich als sehr musikalisch beschreibt, sowohl Querflöte als auch Oboe und ist zudem eine begeisterte Standard- und Latein-Tänzerin.

Bereits in ihrer Amtszeit als Gebietsweinkönigin war es ihr ein Anliegen, den Menschen zu vermitteln, wie viel Arbeit und Herzblut in einer Flasche Wein stecken. Ebenso wichtig sind ihr Themen wie der bewusste Konsum von Alkohol oder Nachhaltigkeit im Weinbau: „Der Anbau von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten ist hoffentlich nicht nur ein kurzlebiger Trend, sondern eine zukunftsweisende Veränderung“, wünscht sich die Fachfrau. Es erfüllt sie mit Stolz, dass sie in der Branche angekommen ist und sich ihr Fachwissen mit Eigeninitiative und großem Interesse angeeignet hat.

Egal ob im eigenen Garten, beim Wandern, Fahrrad oder Inliner fahren: An freien Tagen heißt es für sie „raus in die Natur“. Dabei darf es in Zukunft ruhig etwas mehr Nervenkitzel geben – ein Gleitschirmflug, Bungee-Jumping oder eine anspruchsvolle, mehrtägige Wanderung in den Bergen sind genau das Richtige für die ambitionierte junge Frau. Im kommenden Jahr wird dazu allerdings wenig Zeit bleiben: Als 75. Deutsche Weinprinzessin vertritt sie die deutsche Weinbranche auf etwa 150 Terminen im In- und Ausland. "Das Amt der Deutschen Weinbotschafterinnen habe eine immense Strahlkraft und biete unendlich viele Möglichkeiten, bringe aber auch viel Verantwortung mit sich", erklärt Jessica Himmelsbach.