Weinprinzessin Charlotte

Beruf: Winzerin im elterlichen Weingut Charlotte Freiberger, *8.05.1991, Heppenheim

Charlotte präsentierte sich im Vorentscheid souverän und wissenstark. Gleich eingangs beeindruckte sie mit ihrer umfassenden Erklärung zur Edelpilzfäule Botrytis und erläuterte gekonnt, was man unter einem Wein mit der Bezeichnung "Cuvée Pinot" versteht. In den Weinnachrichten entlarvte sie eine ganze Reihe von Fehlern und zeigte damit, dass sie zu allen Wein-Themen voll auf der Höhe ist.

Charlotte Freiberger findet, dass deutscher Wein „weltweit der vielfältigste“ ist. Das Amt der Deutschen Weinkönigin wäre für sie „mit einer aufregenden Zeit verbunden“. Aufgewachsen im elterlichen Betrieb mit 16 Hektar Weinbau war sie schon früh fasziniert von der Natur und stets gerne draußen unterwegs. Die 26-jährige hat Auslandserfahrungen in Frankreich und Neuseeland gesammelt und ihr Master-Studium für Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft in Geisenheim sowie an der Universität für Bodenkultur in Wien mit einem "Double Degree“ abgeschlossen.

Sie ist dann in den elterlichen Betrieb eingestiegen, in dem sie vielfältige Aufgaben vom Außenbetrieb über den Weinausbau bis hin zur Vermarktung wahrnimmt. Als Gebietsweinkönigin ist sie „viel herumgekommen“, hat wertvolle Kontakte geknüpft und wäre nun bereit, die Krone der Deutschen Weinkönigin zu tragen, um den deutschen Weinen zu „mehr Popularität auch im eigenen Land“ zu verhelfen.

Durch ihren Freund, der ebenfalls Winzer ist, ist sie mit der Pfalz verbunden, und in Praktika hat sie Württemberg und den Rheingau kennengelernt. Charlotte liebt klassische Musik, spielt Klavier und Geige – letzteres sogar schon seit mehr als zehn Jahren gemeinsam mit einem Akkordeonisten im Duo. Gerne trägt sie außerdem die Verantwortung für die Erziehung ihres einjährigen Schäferhundes, der viel Liebe und Aufmerksamkeit beansprucht.