Weinkönigin Lena

Beruf: Bachelor of Science Weinbau und Oenologie, Winzerin im Weingut Endesfelder Lena Endesfelder, *30. Dezember 1992 aus Mehring an der Mosel

Strahlend und unter lautstarkem Jubel nahm Lena Endesfelder am Wahlabend die Krone und zahlreiche Glückwünsche entgegen. „Ich habe Durst", waren die ersten spontanen Worte, die sie zum Vergnügen der Zuschauer direkt nach der Krönung in das Mikrophon sprach. "Ich bin einfach nur überglücklich, genieße den Moment und freue mich auf ein spannendes und ereignisreiches Jahr im Dienst der deutschen Weinwirtschaft“, sagte sie dann. Die 23jährige Winzerin hat das Studium Bachelor of Science Weinbau und Oenologie in Geisenheim erfolgreich abgeschlossen und bewirtschaftet seither gemeinsam mit Mutter und Schwester das eigene Weingut in Mehring an der Mosel.

Noch in der Wahlnacht organsierte Lenas Freund, dass ihr Traktor umgehend mit pinkfarbener Folie überzogen wird und seither in ihrer Lieblingsfarbe erstrahlt. Auch der feierliche Empfang zu ihren Ehren in Mehring eine Woche nach der Wahl spiegelte die große Begeisterung und den Zusammenhalt des kleinen Ortes an der Mosel wider. Dort am Hang ziert eine Krone den Schriftzug „Mehring, die Senioren anlässlich Lenas Wahl zur Gebietsweinkönigin bastelten. Auch an Lenas eigenem Weinberg prangt ein Schild mit dem Titel „Weinberg der Deutschen Weinkönigin 2016-2017“ und mit ihrem Namen.

Unmittelbar nach der Wahl standen die ersten Termine ins Haus – Termine im Dienst des deutschen Weins, Presserummel, Fotoshootings. Ob sie jetzt eine Sekretärin brauche, fragte der Postbote, als er Lena die ersten Bündel Fanpost nach Hause brachte. Doch Lena hat vor, ihre Fanpost selbst zu beantworten und ihre frisch gedruckten Autogrammkarten beizulegen.

Mutter Cordula Endesfelder und Schwester Sarah Sonnen hielten ihr den Rücken frei, erzählt sie, insbesondere im Büro. Keller und Weinberg jedoch sind ihre Aufgabe. „Zum Glück ist dies bereits mein dritter eigener Jahrgang, so dass ich schon gelassener bin“, sagt sie, die jetzt eben nicht jeden Tag im Keller vor Ort sein kann. In der stressigen Lesezeit habe sie der Nachbar mit dem Vollernter unterstützt, Schwester Sarah habe Freunde und Bekannte mobilisiert, die ebenfalls bei der Lese und im Keller geholfen haben.