Weinprinzessin Caroline

Lebensfroh und eine Pferdeliebhaberin Weinprinzessin Caroline Guthier aus Heppenheim an der Hessischen Bergstraße

„Völlig überwältigt“ nahm Caroline Guthier aus Heppenheim die Prinzessinnenkrone entgegen. „Ich bin noch fassungslos und freue mich einfach nur auf das was kommt!" kommentierte die 24jährige, die seit dem Abschluss ihres Studiums für Weinbau und Oenologie als Angestellte im Verkauf und Vertrieb der Bergsträßer Winzer eG arbeitet.

Dafür, dass Caroline Guthier „das kleinste Anbaugebiet in Finale gebracht“ hatte, wurde sie schon nach dem Vorentscheid von ihren Fans gefeiert. Caroline präsentierte sich dort schlagfertig und wissensstark und hatte unter anderem die richtige Antwort auf die Frage, was biologischer Säureabbau bedeutet. Jetzt ist die Hessische Bergstraße endgültig aus dem Häuschen, da sie nach 2003 wieder eine Deutsche Weinprinzessin stellt. 

Im Finale strahlte Caroline Natürlichkeit und Offenheit aus, wirkte absolut authentisch. Bei ihrer Ansprache zum Karneval in Köln begrüßte und verabschiedete sie die „Jecken“ gekonnt mit „Kölle Alaaf“ und empfahl ihnen Riesling-Sekt statt „Kölsch“.

Als Deutsche Weinprinzessin möchte sie insbesondere die jüngere Generation an den Weingenuss heranführen und auch die Zielgruppen außerhalb der Anbaugebiete, beispielsweise in den Großstädten, für deutsche Weine gewinnen. Dass sie dies auch im Ausland kann, zeigte sie eindrucksvoll im Vorentscheid, als sie auf Englisch den Unterschied zwischen Sekt und Champagner zu erklären wusste.

Die 24jährige Heppenheimerin ist mit dem Weinbau aufgewachsen, denn ihre Familie bewirtschaftet rund einen Hektar Rebfläche für die Bergsträßer Winzer eG. Da sie schon als Kind immer gerne in den Weinbergen mithalf, entschied sie sich nach dem Abitur für das Studium für Weinbau und Oenologie in Geisenheim. Als Angestellte der Bergsträßer Winzergenossenschaft betreut sie den Online-Shop. Außerdem gehören Verkauf, Vertrieb und Marketing zu ihren Aufgaben. Großes Engagement zeigt sie in der Jungwinzerinnengruppe „Vinas“, der sie seit der Gründung 2013 angehört, und deren vorwiegend feinherbe Weine bei der Landesweinprämierung bereits zweimal mit Gold ausgezeichnet wurden.

Schon mit dem Einzug ins Finale war die Familie ganz aus dem Häuschen. Ihre Nichte hatte für sie eine Krone gebastelt, die am Finalabend durch die echte Prinzessinenkrone ausgetauscht wurde. Doch nicht nur die Familie ist voller Stolz, auch Stadt und Kreis freuen sich über das Ergebnis des Finales. Beim  Empfang in Heppenheim durfte sie sich in das goldene Buch der Stadt und des Kreises eintragen. Als i-Tüpfelchen erhielt sie den Titel „13. Botschafterin des Kreises Bergstraße“ und steht nun als Repräsentantin ihrer Heimat neben Sebastian Vettel.

Reiten ist neben dem Wein und der Heimat ihre große Leidenschaft. Mit der Norwegerstute Babsi ist sie großgeworden. Nach Abgabe ihrer Bachelor-Arbeit hat sie sich einen eigenen Norwegerwallach, Moby, zugelegt. Ihn reitet sie nun seit zwei Jahren ein und lernt fleißig Dressuraufgaben. Am liebsten aber ist sie mit ihm im Gelände und in den Weinbergen unterwegs.