Weinprinzessin Kathrin Schnitzius
Kathrin Schnitzius (*22.10.1991) aus Kröv an der Mosel
Gefeiert wurde bei Kathrin Schnitzius ja schon während der Rückfahrt an die Mosel nach dem Vorentscheid am 20. September. Nun aber steht ganz Kröv Kopf: Die 22 Jahre alte Winzerin wurde eine Woche später zur Deutschen Weinprinzessin gewählt. "Super, ich freue mich riesig", strahlte Kathrin nach ihrer Krönung durch die scheidende Deutsche Weinprinzessin Sabine Wagner.
Bereits in der Fachbefragung und dem Vorentscheid hatte Kathrin mit brillantem Weinwissen geglänzt. Biologischer Säureabbau, Weinlagerung und die besondere Klasse von German Riesling auf Englisch –Kathrin beeindruckte mit Fachwissen und zugleich mit Offenheit und Abenteuerlust. Ihr perfekter Tag sei der gewesen, als sie einen Fallschirmsprung aus 3.000 Meter Höhe absolvieren durfte, berichtete Kathrin, da staunte Moderator Holger Wienpahl.
Die frisch gebackene Winzerin schloss im März ihre Ausbildung ab und studiert seit Oktober 2012 Weinbau & Oenologie in Geisenheim. Die Zukunft soll im Familienweingut an der Mosel sein, das Kathrin gerne ausbauen würde. Die Eltern bewirtschaften zudem noch das Weinhaus Schnitzius. "Ich bin ein Weingutstyp", sagt Kathrin von sich selbst.
Bei einer Japan-Reise erlebte sie, wie der Wein selbst über Sprachbarrieren helfen kann. Im Vorentscheid kombinierte Kathrin dann mutig einen restsüßen Grauburgunder zu einem Rinderfilet mit Austernpilzsoße und empfahl den Zuschauern, ruhig mal mehrere Weine zu einem Gang auszuprobieren.
Die 70köpfige Fachjury überzeugte Kathrin aber mit einem beeindruckenden Auftritt in der Wahlgala. Einer imaginären Gruppe von niederländischen Weinhändlern machte sie das Weinland Deutschland schmackhaft, und baute ganz spontan vier geforderte Begriffe ein: Da wurde der Spätburgunder schon mal rot wie ‚Tulpen’.
In der letzten Finalaufgabe punktete die Moselanerin noch einmal mit ihrer Rede über Vorbilder, als sie humorvoll Vorbilder wie Günther Jauch und Mario Götze nannte, um doch festzustellen: "Mein Leben gegen ihres tauschen, das will ich auch nicht", schloss sie: "Ich bleibe lieber ich selbst, denn: Nobody ist perfekt."