Weinhoheiten entdecken die Mosel: Tradition & Zukunft

31.07.25

Weinhoheiten unterwegs an der Mosel: Zwischen Steillagen, Jugendstil und Nachhaltigkeit entdecken sie Steillagenweinbau, Sektkultur und moderne Weinarchitektur – ein spannender Einblick in Tradition, Innovation und die Zukunft des Weinbaus.

  • DWK
Das abwechslungsreiche Programm spannte den Bogen von Steillagenweinbau und Sekttradition bis hin zu moderner Weinarchitektur.
Das abwechslungsreiche Programm spannte den Bogen von Steillagenweinbau und Sekttradition bis hin zu moderner Weinarchitektur.

Steillagen, Jugendstil und Nachaltigkeit – Weinhoheiten an der Mosel unterwegs

Vom 28. bis 30. April 2025 führte die Deutschlandtour der Deutschen Weinhoheiten in das traditionsreiche Weinanbaugebiet Mosel. Die Deutsche Weinkönigin Charlotte Weihl (Pfalz) sowie die Deutschen Weinprinzessinnen Katharina Gräff (Nahe) und Julia Lambrich (Mittelrhein) wurden dabei von den amtierenden Moselweinmajestäten begleitet. Das abwechslungsreiche Programm spannte den Bogen von Steillagenweinbau und Sekttradition bis hin zu moderner Weinarchitektur.

Weinarchitektur, Bioqualität und Calmont-Ausblick

Die Tour begann an der Terrassenmosel mit einem Besuch im Bioweingut Christina Andrae, wo die Weinhoheiten nicht nur Einblicke nachhaltigen Steillagenweinbau bekamen, sondern sich auch intensiv über die Herausforderungen und Chancen des Bioweinbaus in extremen Hanglagen austauschte. Im Anschluss präsentierte das Weingut Oliver Dax seine moderne Vinothek und lud zur Verkostung. Nach dem Mittagessen im Restaurant Pollmanns stand ein Besuch des Bremmer Calmont auf dem Programm, der steilsten Weinlage Europas. Der erste Abschnitt wurde mit der Monorackbahn zurückgelegt, den Gipfel erklommen die Weinhoheiten zu Fuß – mit spektakulären Ausblicken auf die moseltypische Kulturlandschaft.

Sektkultur und Jugendstil in Zell und Traben-Trarbach

Der zweite Tag führte die Gruppe zunächst zur Mosel-Sektkellerei Otto Treis, der ältesten Sektkellerei der Region. In Traben-Trarbach besuchten sie das Bioweingut Louis Klein. Die Besonderheit im Betrieb ist das große Rotweinangebot, mit rund 25% der Rebfläche. Ein besonderes Highlight der Tour war die Fahrt mit dem Amphibienfahrezug des Jugendstilhotel Bellevue auf der Mosel. Anschließend öffnete die Villa Huesgen ihre Türen: Das traditionsreiche Weingut verbindet architektonisches Erbe mit zeitgemäßer Weinphilosophie. Bulli-Tour, Bootsfahrt und ein gemeinsames Abendessen im Zeltinger Hof rundeten den Tag ab.

Genossenschaftsarbeit und Steillagenforschung in Bernkastel-Kues

Am letzten Tag besuchten die Hoheiten die Moselland eG in Bernkastel-Kues, eine der größten Winzergenossenschaften Deutschlands, mit dem Fokus auf Vermarktung und Mitgliedsstruktur. Abschließend ging es zum Steillagenzentrum des DLR Mosel, wo innovative Ansätze zur Pflege, Erschließung und Zukunft der Steillagen diskutiert wurden – ein zentrales Thema für das gesamte Anbaugebiet.

Mosel als Spiegel von Tradition, Herausforderung und Perspektive

Die Mosel präsentierte sich während des dreitägigen Besuchs als Region, in der historisches Erbe, engagierte Betriebe und landschaftliche Einzigartigkeit eng miteinander verwoben sind. Ob biologischer Steillagenweinbau, klassische Sektherstellung oder moderne Vermarktungsstrategien – das Gebiet zeigte sich vielschichtig und zukunftsorientiert.

 

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