Kandidatinnen
Christina Schwarz
Geburtstag: 04.11.1998
Wohnort: Braunweiler
Beruf: B.Sc. Weinbau und Oenologie an der Hochschule Geisenheim University / Winzerin im familieneigenen Weingut Waldhof, Braunweiler

„Die Liebe für den Weinbau und die Landwirtschaft wurde mir quasi in die Wiege gelegt“, erzählt Christina Schwarz.
Als Kind im Weingut sei man immer dabei und lerne alles von klein auf kennen. So stand für die Winzertochter sehr früh fest, wohin sie ihr beruflicher Weg führen würde. Nach dem Abschluss ihres Bachelor-Studiengangs Weinbau und Oenologie in Geisenheim kehrte die junge Frau ins elterliche Weingut zurück, nicht zuletzt, um durch ihre Mitarbeit eigene Akzente zu setzen. Besonders stolz ist sie daher auf den ersten Wein ihrer eigenen Linie – die Weißweincuvée C.S. – den sie im Frühjahr 2022 erstmalig abgefüllt hat.
Die Oenologin ist neuen Weintrends gegenüber aufgeschlossen und sieht in diesem Zusammenhang Naturweine, Roséschorle oder Weißweine aus dem Barrique im Kommen. Auch sie selbst würde gerne mit dem Barriqueausbau experimentieren.
Am 5. November 2022 wurde Christina Schwarz zur Weinkönigin für das Anbaugebiet Nahe gewählt. Mit ihrer offenen und aufgeschlossen Art fällt es der Mittzwanzigerin leicht, mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen und ihre Weinbegeisterung und ihr umfangreiches Weinfachwissen zu teilen. Im Freundeskreis wird sie nicht nur für ihre positive Lebenseinstellung und Zuverlässigkeit geschätzt, sondern auch dafür, dass man mit ihr jederzeit ein Glas Wein trinken kann. Dabei schlägt ihr Herz besonders für den Sauvignon Blanc. In ihren Augen ist er ein Allrounder, der durch seine Facettenvielfalt zu fast allen Anlässen passt. Wenn sie sich aussuchen könnte, mit welchem Promi sie gern einen Abend verbringen würde, fiele ihre Wahl auf Helene Fischer. Sie findet großartig, dass die Künstlerin so viel erreicht hat und dabei dennoch so bodenständig und lebensfroh geblieben ist.
Wenn sie sich nicht mit Wein befasst, spielt die 24-Jährige Braunweilerin Querflöte im Musikverein oder sie geht zum Ausgleich reiten. Dass die Familie eine zentrale Rolle in ihrem Leben spielt, wird deutlich, wenn sie von ihrem Opa als dem Menschen erzählt, der sie mit am meisten geprägt und beeindruckt hat: „Aufgewachsen in einer schwierigen Zeit hat er fast aus dem Nichts so Vieles aufgebaut – dafür sind wir ihm heute noch sehr dankbar.“
Und was möchte sie erreichen, wenn sie in das Amt der höchsten Deutschen Weinhoheit gewählt würde? Es ist ihr besonders wichtig, das große Potenzial des Amts zu nutzen, um die deutschen Weine national und international weiter bekannt zu machen. „Ich möchte zeigen, wieviel Arbeit in einer Flasche Wein steckt und was unsere Anbaugebiete so einzigartig und besonders macht.“