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Weinkönigin im Land der Mitte

12.05.2014

Im Mai stehen auf dem Terminkalender der Deutschen Weinkönigin Nadine Poss unter anderem der Antrittsbesuch im Anbaugebiet Mittelrhein sowie Präsentationstermine in Kanada und Hong Kong. Ein Highlight der laufenden Amtszeit fand jedoch im Vormonat statt. Lesen Sie hier Auszüge aus Nadines Tagebuch und ihrer Reise nach China.


Mit einer Delegation von siebzehn Winzern aus Rheinland-Pfalz ging es nach Peking. Dort gab es unter anderem eine große Weinpräsentation in der Deutschen Botschaft. Im Zuge dessen lernte ich den Deutschen Botschafter kennen und durfte vor bekannten Persönlichkeiten aus der Politik das Weinland Rheinland-Pfalz vorstellen.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer war zeitgleich mit einer politischen Delegation zu Besuch in China. Nachdem wir einige Sehenswürdigkeiten, wie die beeindruckende Chinesische Mauer oder den großen Sommerpalast erkundet hatten, ging es weiter nach Fuzhou. Die Stadt im Süd-Osten Chinas ist die Hauptstadt von Fuijan, der Partnerregion von Rheinland-Pfalz. Anlässlich der 25-jährigen Partnerschaft der beiden Regionen fanden zahlreiche offizielle Veranstaltungen statt, an denen wir gemeinsam mit der Ministerpräsidentin und politischen Vertretern teilnahmen.

Unter anderem wirkte ich beim ersten Spatenstich für das Rheinland-Pfalz-Zentrum in der „WineCity“ in Changle mit und hielt eine Begrüßungsrede im Rahmen eines Empfangs der Ministerpräsidentin, bei dem auch der Generalkonsul anwesend war. Die mitgereisten Winzer, stellten passend dazu ihre Weine vor, sodass die Gäste die Möglichkeit hatten, Kontakte zu knüpfen und eine große Kollektion von Weinen zu verkosten.

Nach dieser erfolgreichen Veranstaltung machten wir uns auf den Weg, um die Stadt ein wenig zu erkunden. Am Straßenrand waren unzählige kleine Stände zu finden, an denen allerlei Speisen angeboten wurden. Ein ganz besonderes Erlebnis war der frittierte Hühnerfuß, den ich probierte.

Ich fühlte mich ziemlich wohl in dieser Stadt, die durch den vielen Regen wunderbar grün ist. Auf einer Stadtrundfahrt erklommen wir den höchsten Berg der Stadt und besichtigten die Altstadt, die mit traditionellen kleinen Teeläden lockte. Auf unseren Fahrten durch die Region sorgte die durchaus interessante Fahrweise der Chinesen, die es schafften aus zwei Fahrbahnen ohne zögern drei zu machen, für einige Heiterkeit. Abgesehen davon war die Stimmung unter den Teilnehmern insgesamt während der Reise ausgesprochen gut.

Je mehr ich über die chinesische Lebensweise und Kultur lernte, desto faszinierter war ich und trotz erheblicher Sprachbarrieren funktionierte die Kommunikation recht gut. Ich werde diese Reise und die Menschen, die ich kennenlernen durfte in sehr guter Erinnerung behalten. Als Mitbringsel im Gepäck waren natürlich leckerer Tee und die traditionellen Essstäbchen. Denn es war stets eine Herausforderung, sowohl Reis und Fleisch, als auch das Spiegelei mit Stäbchen zu essen und es entmutigte mich auch nicht, wenn doch öfter einmal etwas wieder auf dem Teller, anstatt in meinem Mund landete.

In der Heimat angekommen, folgten der langen Reise einige Termine, wie zum Beispiel ein Interview mit einer großen Tageszeitung. Spannend war auch eine umfangreiche Weinverkostung im Mercure Hotel in Krefeld. Gemeinsam mit Weinexperten aus ganz Deutschland wählte ich die besten Weine aus, die in Zukunft in allen deutschen Häusern der Hotelkette gelistet werden. Auf der anschließenden Abendgala konnte ich einmal mehr diese exzellenten Weine aus verschiedensten Anbaugebieten verkosten und, wie könnte es passender sein, noch ein hervorragendes Menu dazu genießen.

Und da es nie langweilig wird als Deutsche Weinkönigin, geht es im Mai genauso spektakulär weiter. An erster Stelle steht der zauberhafte Ball des Weines in Wiesbaden vor der Tür. Außerdem wartet die nächste große Reise auf mich: einmal um die ganze Welt, über Kanada und Hongkong.

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Nadines China-Reise 01
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