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Nadine Poss startet rasant in ihre Amtszeit

08.10.2013

Mit Vollgas startet die 65. Deutsche Weinkönigin in die ersten Tage ihrer Amtszeit. Damit ihre Fans nicht Anschluss und Überblick verlieren, schreibt Nadine Poss ein Tagebuch und lässt uns an den aufregenden Erlebnissen einer international gefragten Wein-Prominenten regelmäßig teilhaben.


Nun sind schon mehr als zwei Wochen seit der Wahl in Offenburg vergangen und ich weiß gar nicht wo die Zeit hingerannt ist. Wenn ich zurückdenke an den Freitag den Dreizehnten, der in meinen Augen keinesfalls ein schlechtes Omen bedeutet, so spüre ich immer noch den Adrenalinschub von diesem Finalabend. Dabei hatte ich mir doch nur vorgenommen dieses Ereignis und den Auftritt auf der Bühne voll und ganz zu genießen und an gar nichts anderes zu denken. Dass es dann schließlich doch dazu kam, nun die Krone der Deutschen Weinkönigin tragen zu dürfen, ist noch nicht ganz bei mir angekommen. Und wenn ich mit „Hallo königliche Hoheit“ oder „Es freut mich die Deutsche Weinkönigin kennenlernen zu dürfen“ angesprochen werde, ertappe ich mich immer noch dabei, wie ich einen Moment zögere, um dann zu bemerken, dass tatsächlich ich damit gemeint bin.

Pflichttermine vor der Kamera

Viel Zeit zum Nachdenken blieb mir seit meiner Wahl auch nicht, denn das erste Interview stand direkt am nächsten Morgen an, wobei ich sicherlich, nach einer durchgefeierten Nacht, noch etwas verschlafen klang. Nach einem kurzen Zwischenstopp und Kofferwechsel zu Hause ging es sonntags wieder zurück nach Offenburg zum großen Festumzug, bei dem trotz unbeständigen Wetters ausgelassene Stimmung herrschte und viele tausend Menschen die Straßen füllten. Dort durfte ich mich sogar als erste Deutsche Weinkönigin in das goldene Buch der Stadt Offenburg eintragen.

Montagmorgens war ich dann in der Morningshow bei RPR1 in Ludwigshafen zu Gast, wozu ich sagen muss, dass es der perfekte Termin zum Wachwerden war. Ich habe mit den Moderatoren viel gelacht und darüber gescherzt, dass der Job des Radiomoderators eigentlich auch ein Job für mich wäre und ich mir doch über meine berufliche Zukunft nochmal Gedanken machen solle.

Die folgenden Tage stand der Antrittsbesuch beim Deutschen Weininstitut in Mainz an, sowie mein erster hochoffizieller Auftritt bei der Burgunder-Sonderpreisverleihung auf der Kupferbergterrasse in Mainz. Dieser Abend war der perfekte Einstieg in eine Reihe von Terminen. Da ich eine besondere Vorliebe für Burgunder habe, fiel es mir gar nicht schwer die passenden Worte zu finden. Als die ausgezeichneten Weine dann auch noch zu vorzüglichem Essen serviert wurden, bekam ich das Grinsen in meinem Gesicht gar nicht mehr weg. Besonders genossen habe ich außerdem die angeregten Gespräche mit den anwesenden Winzern und Journalisten. Weiter ging es mit einem großen Autogrammkartenshooting in Deidesheim, bei dem mir vor allem die Fotoreihe mit den beiden Deutschen Weinprinzessinnen riesig Spaß gemacht hat.

Ein Dorf gerät aus dem Häuschen

Der Fokus des darauf folgenden Wochenendes lag schließlich auf einem kleinen Dorf an der Nahe, das völlig aus dem Häuschen war und wo jeder, der irgendwie mobil ist, auf den Beinen war: In meiner Heimatgemeinde Windesheim wurde mir ein mehr als königlicher Empfang bereitet! Ich konnte vor lauter Verwunderung und Begeisterung über die vielen Menschen die Tränen einmal mehr nicht zurückhalten. Besonders schön war es auch die beiden Naheweinprinzessinnen und meine Deutschen Weinprinzessinnen an meiner Seite zu haben. Und obwohl wir noch bis in die frühen Morgenstunden gefeiert haben, war es Ehrensache am nächsten Morgen bei der VDP-Versteigerung in Bad Kreuznach dabei zu sein, wenn auch die Augen vielleicht etwas kleiner waren als sonst. Da es für mich die erste Weinversteigerung war, folgte ich gebannt dem Geschehen und tauschte mich immer wieder mit meinen Sitznachbarn aus.

Die nächste Woche begann mit der sehr emotionalen Verabschiedung meiner Vorgängerin Julia Bertram in ihrer Heimatgemeinde Dernau, die den ganzen Stolz der Region auf sie zum Ausdruck brachte. Mit ihrer charakterstarken und liebenswerten Persönlichkeit hat Julia das Weinland Deutschland ein Jahr lang ausgezeichnet vertreten.

Weiter ging es für mich mit einem Besuch im Sat1 Studio in Mainz, einer Foto-Homestory bei mir zu Hause, diversen Interviews und einer weiteren Fotostrecke mit für die Nachrichtenagentur dpa.

Herausforderung angenommen: meine Amtszeit hat schon turbulent und aufregend begonnen und schon jetzt freue ich mich auf die nächsten Termine in Stuttgart, Köln und München.

Mehr davon erfahren Sie beim nächsten Mal.

Herzlichst

Ihre Nadine Poss

Weinmajestäten beim Fotoshooting 02

Bevor posiert wird, legt die Maskenbildnerin Hand an

Windesheim, die Heimatgemeinde empfängt die 65. Deutsche Weinkönigin 12

Windesheim, die Heimatgemeinde empfängt die 65. Deutsche Weinkönigin