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Fußball-Kulturpreise in Nürnberg: Deutsche Weinkönigin unterstützt WEINELF

29.10.2018

Wenn Carolin Klöckner, 70. amtierende Deutsche Weinkönigin, mit Fußball-Legende Günter Netzer und "Kopfball-Ungeheuer" Horst Hrubesch, dem diesjährigen Kulturpreisträger, am WEINELF-Stand plaudert, dann ist das die gelebte Symbiose aus Fußball- und Weinkultur!


"Als Kind auf dem Bolzplatz gekickt"

Alle drei sah man am 26. Oktober nach der Verleihung des diesjährigen Fußball-Kulturpreises an den (Noch-)Trainer der Fußball-Nationalmannschaft gemeinsam am WEINELF-Stand.

Carolin Klöckner aus Vaihingen/Enz (Württemberg) plauderte mit Hrubesch und Netzer über den Wein und ihr Amt, währemnd sie Feinschmecker Günter Netzer Riesling kredenzte. Mit ihrem Temperament ergänzte sie das WEINELF-Team so gut, dass ihr von der Vorstandschaft eine Mitgliedschaft nahegelegt wurde („als Kind stand ich schon mal auf dem Bolzplatz und habe gekickt“, ließ sie wissen).

Teilweise wurde am WEINELF-Stand beidhändig eingeschenkt, um den Gästen nach Abschluss dieser besonderen Veranstaltung den deutschen Wein nahe zu bringen. Seit 2006 verleiht die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur die deutschen Fußball-Kulturpreise in fünf Kategorien. Die Stadt Nürnberg ist ein Träger dieser Akademie, ebenso das bereits 1920 ins Leben gerufene Kicker-Sportmagazin (Sitz Nürnberg). Sponsoren tragen zu einem würdigen Rahmen bei. Es geht darum, Fußball als gesellschaftliches und kulturelles Phänomen wahrzunehmen.

Deutsche Weinkönigin und WEINELF in Ablauf eingebunden

Man will die unterschiedlichen Facetten und Auswirkungen dieser Sportart deutlich machen und auch darauf verweisen, dass Fußball soziale Projekte voranbringen kann. Was bekanntlich auch die WEINELF tut. Deshalb ist die Nationalmannschaft der Winzer seit 2011 eingebunden in die Verleihung der Kulturpreise, und zwar durch einen eifrig besuchten Weinausschank bei der After-Show-Party. Im Programm ist die Weinelf ebenfalls aufgeführt. Gastgeber Dr. Ulrich Maly, der Oberbürgermeister von Nürnberg, begrüßte „das Team der WEINELF Deutschland und die Deutsche Weinkönigin Carolin Klöckner“ hochoffiziell auf der Bühne.

Robert Lönarz‘ WEINELF-Sakko als Initialzündung

Begonnen hatte alles damit, dass Präsident Robert Lönarz 2010 einfach mal zur Veranstaltung nach Nürnberg reiste, dort mit dem Weinelf-Sakko auffiel, mit Verantwortlichen ins Gespräch kam und dabei festgestellt wurde, dass das Kulturgut Wein und der Kulturpreis Fußball gut zusammenpassen. Man erlebte ein munteres, von Katrin Müller-Hohenstein (ZDF) flott und charmant moderiertes Programm, in dem ein paar Wermutstropfen mit einem kleinen Rückblick auf die WM ausgeschenkt wurden. Aber man konnte sich auch mit den Preisträgern in fünf Disziplinen freuen. Als da waren

  • das bemerkenswerte, inhaltsreiche Fußballbuch des Jahres von Christian Eichler, „90 - oder die ganze Geschichte des Fußballs in 90 Spielen“);
  • der Fanpreis des Jahres für den aufwändig erstellten Fußball-Podcast „Rasenfunk“, hauptsächlich verantwortlich Max Jacob Ost, der an den Wochenenden dafür alle Bundesligaspiele anschaut und daraus einen Extrakt erarbeitet.
  • der Fußballspruch des Jahres, den Thomas Hitzelsperger bei der WM als Kommentator von sich gab: „Die Schweden sind wie die Mitdreißiger in der Disco: Hinten reinstellen und warten, ob sich was ergibt.“
  • der Fußball-Bildungspreis für die Wuppertaler Uni für „Kick mit Physik“, die Kinder im Alter von 11 bis 14 Jahren damit vertraut macht, wie Bananenflanken und besondere Fallrückzieher entstehen, und was sie bewirken können.
  • Höhepunkt war schließlich der Walther Bensemann-Preis, gewidmet dem einstigen Gründer des „Kicker“ und einem der Pioniere des Fußballs in Deutschland (dem in der Nazizeit wegen seiner jüdischen Herkunft übel mitgespielt wurde; er verstarb 1934 im Schweizer Exil).

Prominente Preisträger des Kulturpreises

Bisherigen Preisträgern wie Franz Beckenbauer, Günter Netzer, Uwe Seeler, Ottmar Hitzfeld und Alex Ferguson folgte Ex-Nationalspieler und Noch-Trainer der Frauen-Fußballnationalmannschaft Horst Hrubesch. Quasi ihm zu Ehren trug Moderatorin Müller-Hohenstein ein bananenfarbenes Kleid, weil das einstige Kopfballungeheuer oft in seiner erfolgreichen Zeit von den Bananenflanken von Manni Kaltz profitierte. So entstand der Spruch „Manni, Banane, Kopf, Tor“. Hrubesch, der zum Jahresende seine Trainer-Laufbahn definitiv beendet und dann erst mal mit seiner Gattin einige Monate auf Weltreise geht, entpuppte sich als bescheidender Sympathieträger mit einem trockenen Humor, der ihn sogar überstehen ließ, wie Ehrengast Günter Netzer sein erstes Spiel für den Hamburger Sportverein nach seiner Verpflichtung durch ihn als Manager kommentierte. „Der war so schlecht, dass ich mich zu Boden geschämt habe.“ Aber dann kam man gemeinsam auf die Bananenflanke.

Nürnbergs OB und Katrin Müller-Hohenstein

Gesichtet wurde auch wieder Nürnbergs OB Maly, laut Müller-Hohenstein beliebtester Oberbürgermeister Deutschlands (offenbar ein letzter Fels in der gebeutelten SPD). Den angebotenen Silvaner aus Franken lehnte er ab („so etwas habe ich ohnehin vor Ort“), widmete sich statt dessen dem Riesling – und gestand dabei, dass er zuhause im Keller ziemlich viele italienische Weine hat. Lang hielt sich auch Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth am WEINELF-Stand auf, verkostete einige gute Tropfen Wein und Sekt und verriet, dass schon Opa und Oma in der weinfernen Stadt Ulm täglich ein Viertele und ein Achtele tranken und die Enkelin damit auf den Geschmack brachten. Tim Weißbach von der Sektmanufaktur Strauch aus dem rheinhessischen Osthofen konnte sich offenbar über eine Neukundin freuen.

Bericht: Rudi Knoll, Buchautor, Weinkenner und Pressesprecher der WEINELF Deutschland

Mehr: www.weinelf.de

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